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Vom Glück, ein kreatives Leben zu führen
Elizabeth Gilbert ist eine Bestseller-Autorin. Mit „Eat Pray Love“ schrieb sie sich in die Herzen eines Millionenpublikums. Doch bevor es soweit war, arbeitete sie unter anderem als Barkeeperin und schrieb ein Buch nach dem anderen.
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Das Leben schreibt die besten Geschichten?
Ideen kommen von überall – meinem Leben, allem was ich sehe, höre, lese und vor allem aus meiner Fantasie. Judy Blume Das ganze Leben wird zur Inspirationsquelle – ist das nicht herrlich? Die Diskussion unter Freunden, der Streit mit dem Partner, die Nachrichten, ein zufällig mitgehörtes Gespräch im Café oder der U-Bahn … … es erscheint fast magisch, wenn plötzlich immer wieder etwas auftaucht, das man für das Buch nutzen kann. Nüchterne Gemüter nennen das „selektive Wahrnehmung“. Man sieht das, worauf man seine Aufmerksamkeit richtet. Eine junge Mutter sieht vielleicht überall Kinderwagen. Ein Mann auf der Suche nach Liebe sieht überall ein Lächeln, das vielleicht ihm gilt. Und wir als…
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Das Abenteuer des Unbekannten
Viele (angehende) Autoren glauben, um ein Buch zu schreiben, brauche man einen Plan. Und zwar einen guten, besser noch: den richtigen Plan! Hunderte Ratgeber zementieren diesen Glauben, vergessen dabei aber eines: Dass nicht jeder Mensch seine Kreativität im Rahmen eines Plans optimal ausdrücken kann. Stell dir mal vor, man hätte Picasso gesagt: Du, also laut Plan kommt nach der Blauen eine gelbe und nicht die Rosa Periode! Sorry! Aber so geht’s nicht! Picasso hätte vermutlich nur gelacht. Und dann weitergemalt, wie es ihm passt. Und damit hätte er auch recht gehabt. Und die Kunstgeschichte gibt ihm auch recht. Seit wann plant denn ein Künstler – irgendwas? Schon mal gesehen? Ein…
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Du bist gefragt
Es hilft ja nichts … am Ende musst du eben doch dein Buch schreiben. Warum? Weil niemand anders es so schreiben kann wie du. Niemand hat deinen Erfahrungsschatz, ist in deinen Mokassins gelaufen, nimmt die Welt so wahr wie du. Du bist einzigartig – und dein Buch wird es auch sein. Wenn du es schreibst natürlich. Ansonsten bleibt es ein verstaubter Haufen Papier in einer Schublade. Oder ein schon lange nicht mehr geöffnetes Dokument in irgendeinem alten Computer, der nur noch darauf wartet, ins göttliche Schrotthalla einzugehen. Ich möchte es noch einmal betonen: Es gibt niemanden, der dein Buch schreiben kann. Niemanden! Klar, ich höre immer mal wieder davon, dass…